Bagger- und Stauseen in Deutschland
Ein Baggersee entsteht beim Ausheben einer Sand- oder Kiesgrube, die nach und nach durch das heraufsteigende Grundwasser vollläuft. Einige werden zusätzlich mit Wasser aufgefüllt. Baggerseen haben oft eher steinige bis sandige, abflachende Ufer. Ein schöner Baggersee ist zum Beispiel der Seepark Niederweimar, aber auch im Umkreis von Großstädten wie Berlin und Hamburg finden sich viele Baggerseen zum Baden und Wassersporttreiben.
Stauseen werden, wie der Name schon vermuten lässt, innerhalb fließender Gewässer gestaut. Das bedeutet, dass ein Fluss durch eine Absperrung, zum Beispiel eine Talsperre, zum Stehen gebracht wird und sich in einer größeren Mulde ansammelt. Dadurch, dass Stauseen auch Speicherseen sind, die für Landwirtschaft oder Trinkwassergewinnung genutzt werden, schwankt der Wasserspiegel teilweise stark. Dennoch sind sie hervorragend als Badeseen geeignet, wie zum Beispiel der schönste Stausee Deutschlands, der bereits angesprochene Edersee in Hessen oder die große Bleilochtalsperre in Thüringen, die neben Badestellen und Wassersportangeboten auch ein den See umgebendes, wunderschönes Naturschutzgebiet zum Wandern und Radfahren zu bieten hat.