Wiener Ringstrasse, Burgtheater und Strassenbahn bei Sonnenaufgang | © Gettyimages.com/bluejayphoto

Heißer Sommer

10 Tipps für einen gelungenen Aufenthalt in Wien

Wien ist nicht nur eine aufregende Hauptstadt, sondern wird immer wieder zur Nummer 1 der lebenswertesten Städte Europas gewählt. Grund genug, den Geheimnissen der Donaumetropole nachzuspüren. Gerade im Sommer zeigt sich nicht nur das Wetter von seiner Sonnenseite, sondern auch Wien hat sich ihr schönstes Kleid übergestreift. Hier nun meine 10 Wien-Tipps zum einfach nur Interesse wecken, Ausprobieren und Genießen. 

Jens

Der Kultursinnige

Jens erlebt Kultur in all seinen Facetten live und das führt ihn immer wieder auf Reisen. Er kennt die Städte Deutschlands und Europas auf das Beste. Er weiß, welche Ausstellungen angesagt sind, welches Event einen Besuch wert ist und hat auch immer einen Genuss-Geheimtipp parat.

1. Wien, Wien, ich fahre nach Wien

Mit dem ICE und Railjet ist Wien direkt von Deutschland z.B. ab München und Frankfurt bequem und in nur 4 bzw. 6,5 Stunden zu erreichen. Mit dem Nightjet wird die Nacht zur Fahrt gemacht. Morgens sitze ich dann schon bei einer ersten „Melange“ am Wiener Hauptbahnhof. Auf der Fahrt komme ich zudem in den Genuss Alpenpanorama, Donauverlauf und Mozarts Heimat durch das Fenster mit den Augen zu folgen. Was für eine Entspannung.

Zwei Frauen machen ein Foto von sich vor dem Riesenrad in Wien | © Gettyimages.com/praetorianphoto

2. Willkommen, Bienvenue, Welcome

Apropos Wiener Hauptbahnhof – zentraler kann ich in Wien nicht ankommen. Hier kreuzen sich die wichtigsten nationalen und internationalen Zugverbindungen. Hier wartet der erste Kaffee nach der Ankunft oder die belegte Semmel für den Proviant auf der Rückfahrt. Zudem ist es der Bahnhof Knotenpunkt für diverse Tram-, Bus- und S-Bahn-Linien zur Weiterreise in die Stadtteile, die Wiener Bezirke. 

Hochgeschwindigkeitszug in Bewegung auf dem Bahnhof in der Abenddaemmerung.  | © den-belitsky/Gettyimages.com

3. Reisen wie der Kaiser

Früher reiste die Gesellschaft mit Pferdedroschke, dem Fiaker, durch die Stadt. Auch heute stehen diese für Stadtrundfahrten zur Verfügung. Bei sonnigem Wetter ein Hochgenuss. Ein Sammelplatz liegt gleich beim liebevoll Steffl genannten Stephansdom, dessen glasierte bunte Dachschindeln in der Sonne glänzen. Ebenda gibt es auch die Verkaufsstelle der berühmten Wiener Manner-Waffeln. 

Zwei weiße Pferde und Retro-Kutsche auf dem Stephansplatz in Wien | © Gettyimages.com/kyolshin

4. Drum herum

Falls es doch einmal regnen sollte, was in den Sommermonaten in Wien so gut wie nie vorkommt, steige ich einfach zum Sightseeing in die Tram um. Die Linien 1 und 2 führen auf dem Ring rund um die Stadt und an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie Staatsoper, Rathaus, Burgtheater und Karlskirche vorbei. Mit dem 24-Stunden-Ticket der Wiener Linien oder der Vienna City Card kann ich zudem jederzeit ein- und aussteigen, da die Fahrten inkludiert sind. 

die Wiener Staatsoper, ein praechtiges Gebaeude im neorenaissance Stil, beleuchtet von der tiefstehenden Sonne.  | © gettyimages.com/Rudolf Balasko rudi1976@gmail.com

5. Eiszeit

Die Temperaturen treiben mir den Schweiß auf die Stirn. Zeit für eine erfrischende Abkühlung, Zeit für ein Eis. In den mittlerweile zahlreichen Wiener Filialen vom Eis-Greissler u.a. in der innerstädtischen Rotenturmstraße oder in der Neubaugasse in Mariahilf gibt es spannende Eiskreationen wie Orange-Lavendel, Kürbiskernöl oder Apfelstrudel. Unbedingt probieren.   

Zwei junge Frauen mit Eis in der Hand und lachen froehlich | © Gettyimages.com/djiledesign

6. Mach mal Pause

Etwas Schatten gefällig. Nach dem ganzen Sightseeing sind die Füße matt. Wo gibt es eine Bank unter Bäumen zum Verweilen? Wien ist Grün und bietet trotz seiner Größe zahlreiche Parks zum Pausieren. Wie wäre es mit dem Volksgarten, wo in lauen Sommernächten zudem noch Open Air-Kino geboten wird oder der Lichtensteinpark im 9. Bezirk. Zwischen Albertina und dem Museumsquartier mache ich es mir mit Gleichgesinnten im Burggarten auf der Wiese bequem. Und in der nahen Brasserie Palmenhaus gibt es kühle Getränke.  

Tempel des Theseus im Volksgarten mit Rathaus im Hintergrund, Wien, Oesterreich  | © Gettyimages.com/Vladislav Zolotov

7. Gute Aussichten

Wien von oben. Nicht nur vom Stephansdom lohnt der Blick über die Stadt. Auch von der Libelle genannten Aussichtsplattform auf dem Dach des Museums Leopold im MuseumsQuartier (MQ) liegt mir Wien zu Füßen. Und sowieso MQ: hier steppt der Sommerbär. Auf den Sitzgelegenheiten im Innenhof lässt es sich besonders gut „chillen“, teils zu coolen Club-Sounds auflegender DJ’s. Derweil am Wasserbassin die Kleinen Kapitän sind und Bötchen fahren lassen. 

Blick vom Dach des Stephansdom auf die Skyline der Stadt Wien bei Sonnenschein | © Gettyimages.com/bluejayphoto

8. Donau, so blau

Weiter draußen gibt es die Donauinsel. Hier locken Beachvolleyball, Jogging-Routen, Workout-Stationen zur sportlichen Betätigung. Aber auch zum Sonnen- und Donaubaden laden die Strände wie der CopaBeach ein. Am Wasserspielplatz habe auch ich meine Freude und kann wie ein Kind mit Wasser spritzen. 

Panorama der Donau und der Donauinsel in Wien bei Sonnenuntergang | © Gettyimages.com/altmodern

9. Küss die Hand

Der Herr Wiener Oberkellner ist eine Erscheinung für sich. Er gehört zum Wiener Kaffeehaus wie der Punkt auf das „I“. Grandeln über die Stadt und das Leben an sich sowie das Hofieren des meist weiblichen Geschlechts ist ihm besonders eigen. Zu beobachten ist das am besten von einem Kaffeehausstuhl aus. Meine Favoriten dieser Wiener Institutionen sind das liebevoll in die Jahre gekommene Café Sperl und das 50iger-Jahre-schicke Café Prückel. Zeitungen und Zeitschriften zur anregenden Unterhaltung sowie die berühmten Wiener-Kaffeekreationen gibt es obendrein. 

Kaffeehaus in Wien | © Gettyimages.com/AlexTimaios

10. Film ab

Allabendlich verwandelt sich der Rathausplatz von Anfang Juli bis Anfang September beim Film Festival zum Lichtspieltheater. Musik in all seinen Facetten steht im Mittelpunkt des Festivals. Von Opern- und Ballettaufführungen bis zu Konzertmitschnitten der Stars aus Rock und Pop reicht die Vielfalt. Hier treffe ich Dornröschen, Freddy Mercury, Lang Lang, Lady Gaga und Falstaff - wie aufregend. „Jetzt trink mer noch e Flaschl Wein“ - auf mich wartet ein Gemischter Satz aus den umliegenden Weinbergen im schönen Garten des Glacis Beisl, einer typischen Wiener Schankwirtschaft. Zum Wohl! 

Park in Wien mit Blick auf das Rathaus an einem Sommertag | © Gettyimages.com/Trifonov_Evgeniy

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