Ein Wochenende im Tessin

Ascona am Lago Maggiore, eine der mediterransten Städte der Schweiz, bietet einen wunderbaren Ausgangsort für einen Wochenendtrip ins Tessin.

Malerisch an der Nordspitze des Sees gelegen, umgeben von einem herrlichen Bergpanorama und einer bezaubernden Uferpromenade befindet sich Ascona. Viele Hotels liegen unmittelbar an dessen Ufer und eröffnen einen schönen Ausblick auf den See. Eines davon ist das Albergo Carcarni.

Laura

Die Entdeckerin

Die Welt steckt voller faszinierender Orte. Aus der Langschläferin wird eine Frühaufsteherin, wenn es etwas zu erkunden gibt. Laura taucht gerne in fremde Kulturen ein, sie liebt die Naturvielfalt von den Schweizer Alpen bis zu den Fjorden Skandinaviens aber stürzt sich gerne auch mal ins Großstadtabenteuer. Immer wieder neue Ziele stehen bei ihr hoch im Kurs.

Unser Hotel

Das modern eingerichtete 3-Sterne Hotel verfügt über 29 Zimmer, sowie ein Restaurant mit Terrasse. Direkt am Ufer lässt sich das morgendliche Frühstück oder das abendliche 3-Gang-Menü inmitten des pulsierenden Lebens von Ascona genießen. Es empfiehlt sich, ein Zimmer mit Seeblick zu wählen, um sich morgens am noch ruhigen See und dem Sonnenaufgang vom Zimmer aus ungestört erfreuen zu können.

Aufgrund des sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnisses ist es ebenfalls ratsam, die Halbpension im Hotel Albergo Carcani hinzuzubuchen. Sowohl an der Uferpromenade als auch in den kleinen Gassen der Altstadt Asconas finden sich ansprechende Restaurants. Für deutsche Urlauber ist das Preisniveau der angebotenen Tessiner Köstlichkeiten jedoch wesentlich höher, als man es aus Deutschland gewohnt ist, sodass man für ein einfaches Fleischgericht gut und gerne 40 CHF einplanen kann.

Auch für Unternehmungen auf dem See, sowie in die angrenzenden, ebenfalls malerischen Täler Centovalli, Valle Maggia und Valle Verzasca eignet sich Ascona als idealer Ausgangspunkt.

Der Lago Maggiore

Direkt gegenüber des Hotels Albergo Carcani befindet sich der Fähranleger, von wo aus sich eine wunderschöne Schifffahrt zu den in Sichtweite liegenden Brissago Inseln anbietet. Die Hauptinsel ist vor allem für ihren vielfältigen botanischen Garten bekannt. Mein Tipp: Packen Sie ein Strandtuch und Badesachen ein. Die Insel flacht an einer Stelle mit Sandstrand direkt in den Lago Maggiore ab und lädt zum Baden ein. Außerdem bietet die Liegewiese im hinteren Teil der Insel Gelegenheit, ein Buch zu lesen und die mediterrane Atmosphäre zu genießen.

Locarno

Von Ascona kann auch die Nachbarstadt Locarno mit dem Schiff erreicht werden. Alternativ ist dies auch mit dem Bus möglich, dessen Fahrt mit dem Ticino Ticket kostenfrei möglich ist. Das Ticino Ticket ist für Ameropa-Kunden in allen Hotels im Tessin im Hotelaufenthalt inklusive. Es ermöglicht nicht nur die kostenfreie Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im gesamten Tessin, sondern gewährt außerdem Ermäßigungen auf Bergbahn- und Schifffahrten sowie auf Eintritte in verschiedene Attraktionen des Kantons.

Sehenswürdigkeiten von Locarno

Locarno verfügt ebenfalls über eine schöne Seepromenade, hat aber einen wesentlich städtischeren Charakter, dessen Zentrum die Piazza Grande bildet. Vor allem die Altstadt lohnt einen genaueren Blick in wunderschöne Hinterhöfe und ruhigere Seitengassen mit kleinen Geschäften und Boutiquen. Locarno bietet darüber hinaus traumhafte Panoramen von hoch oben. Diese können während einer Fahrt mit der Seilbahn entlang des steilen Hangs hoch zur bekannten Kirche Madonna del Sasso im Ortsteil Orselina bestaunt werden.Der wunderschöne Ausblick, der sich vom Innenhof der Kirchenanlage auf die Bucht von Locarno eröffnet, lässt sich sogar noch durch den vom Hausberg Cardada übertreffen. Die in das Nichts ragende Aussichtsplattform, rund 300 Meter von der Bergstation entfernt, lässt nicht nur  Locarno und Ascona im Panorama erstrahlen. Auch den Blick auf den gesamten nördlichen Teil des Lago Maggiores bis in das italienische Cannobio sowie die beiden Seitentäler Centovalli und Valle Maggia kann von dort aus genossen werden.

Panoramazug

Das urschweizerische Centovalli mit den vielen kleinen Bergdörfern lässt sich auch sehr gut mit dem Centovalli Express erkunden, der im unterirdischen Teil des Bahnhofes von Locarno abfährt. Die Fahrt im Panoramazug führt vorbei an tiefen Schluchten, Flussläufen und atemberaubenden Naturlandschaften bis ins italienische Domodossola. Unterwegs kann man bequem an den verschiedenen Haltestellen aussteigen und zum Beispiel das urige Steindorf Intragna erkunden. Dieses ist vor allem für seinen Glockenturm, der höchste im Tessin, bekannt.

Mahlzeiten

Insgesamt laden im Tessin, vor allem aber in dessen Tälern, typische Grotti zur Einkehr ein. In diesen Lokalen genießt man an Tischen und Bänken aus Granit bei angenehm kühlen Temperaturen typische einheimische Gerichte. Auf der Speisekarte im Grotto stehen unter anderem Gerichte mit Luganiga, einer Tessiner Wurstspezialität, landestypische Käsespezialitäten, sowie Risotto und Polenta. Es bieten sich wahre authentisch kulinarische Erlebnisse – so zum Beispiel im Grotto du Rii in Intragna.

Luzern

Bei diesen und vielen weiteren Ausflugsmöglichkeiten verfliegt die Zeit wie im Flug und so steht meist schon viel zu schnell die Rückreise bevor. Dabei bietet sich ein Zwischenstopp am Vierwaldstätter See nahe der Bahnstrecke zurück nach Deutschland geradezu an. Luzern in der Zentralschweiz präsentiert sich als bezaubernde Stadt mit Schweizer Fachwerkcharme und somit ganz anders als das mediterrane Tessin. Nahe dem Wahrzeichen von Luzern, der alten Kapellbrücke, öffnet sich der Vierwaldstätter See, auf dem eine Schifffahrt, zum Beispiel mit der Panorama-Yacht Saphir, ein absolutes Must Do ist. Der See besticht durch wunderschöne Uferpanoramen und bietet an seinen Ufern viele weitere Ausflugsmöglichkeiten wie zum Beispiel auf die Berge Pilatus, Titlis oder die Rigi.

Es zeigt sich – die Schweiz ist immer eine Reise wert! Egal, ob ins mediterrane Tessin, nach Luzern oder in die vielen anderen Schweizer Kantone.

eine ueberdachte Holzsteg spanning diagonal ueber Reuss in der Stadt Luzern  | ©  gettyimages.com/Luis Leamus