Abendliche Rundfahrt durch die beleuchteten Grachten in Amsterdam | © Gettyimages.com/Eloi_Omella

Unser Reisebericht aus Amsterdam

Im Oktober letzten Jahres lud uns BoatBikeTours zu einem dreitägigen Trip in die niederländische Hauptstadt Amsterdam ein. Die Zeit haben wir intensiv genutzt und einige Inspirationen für den nächsten Kurzurlaub mitgebracht.

Amsterdam verdankt wie so viele Städte seinen Namen dem Fluss – hier ist es die Amstel, an deren „Damm“ die Stadt im zwölften Jahrhundert entstanden ist. Heute ist Amsterdam vor allem für seine Fahrräder bekannt. Kein Wunder, denn auf 800.000 Einwohner kommen geschätzte 880.000 Fahrräder. Tatsächlich sollten Fußgänger beim Überqueren der Straße immer einen Blick nach links und rechts wagen, um nicht von einem Fahrradfahrer erwischt zu werden. Oder Sie schwingen sich selbst in den Sattel und erkunden die Stadt und das Umland auf zwei Rädern.

Ameropa-Experte

Der Allrounder

Der Ameropa-Experte ist vielschichtig. Er ist Städteliebhaber, Outdoor-Fan, begeisterter Bahnfahrer, Genießer und Abenteurer. Qualität, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit sind ihm bei seinen Auszeiten ebenso wichtig wie die Erinnerungen, die bleiben und von denen er noch lange zehren kann.

Tag 1: Das erste Kennenlernen

Reisende aus Deutschland sind am bequemsten mit dem ICE unterwegs. Also entscheiden auch wir uns für diese Variante und starten in Frankfurt. Nach knapp vier Stunden kommen wir entspannt in der Grachtenstadt an. Da wir Gäste von BoatBikeTours sind, ist unsere Unterkunft dieses Mal etwas außergewöhnlicher. Kein normales Hotel, sondern ein Flusskreuzfahrtschiff erwartet uns und unsere Koffer.

Wir halten uns nicht lang in der Koje auf, sondern unternehmen einen ersten Bummel durch Amsterdam und lassen das einzigartige Flair dieser Stadt auf uns wirken. Entlang der Grachten und Brücken schlendern wir ohne konkretes Ziel durch die herbstliche Altstadt.

Das erste Highlight erwartet uns bereits am Abend: eine Grachten-Rundfahrt entlang der alten Patrizierhäuser, auf der wir die spannende Geschichte Amsterdams kennenlernen. Im Anschluss zeigt uns ein Stadtführer den ältesten Teil der Stadt und garniert seine Führung mit Anekdoten und aufregenden Details über das Rotlichtviertel und die liberale Tradition der Stadt. Der Abend klingt mit einem Besuch in einem der Patrizierhäuser aus und wir lassen uns von dem eigentümlichen Baustil der vergangenen Jahrhunderte beeindrucken.

Die abendlich kunstvoll beleuchtete Fußgaengerbrücke Python Bridge, auch High Bridge genannt, in Amsterdam spiegelt sich im Kanal | © Gettyimages.com/Biletskiy_Evgeniy

Tag 2: Fahrrad-Ausflug ins Umland

Am zweiten Tag geht es für uns Richtung Zaandam, wo wir das Freilichtmuseum Zaanse Schans besuchen. Die Region ist bekannt für die frühe Industrialisierung und Verarbeitung von Kolonialwaren und eine beliebte Touristenattraktion. Denn die typischen Windmühlen und Holzhäuser wurden vor dem Abbruch bewahrt und stattdessen in einem kleinen Ort wieder aufgebaut. Heute ist das liebevolle Kleinod zur Besichtigung freigegeben. Vom Käsemachen bis zum Holzschuhschnitzen – hier können Besucher noch original lokales Handwerk bestaunen. Das angeschlossene Museum zeigt auf interaktive Art die Geschichte der Region und die Tradition des verarbeitenden Gewerbes. Die umliegenden Kakaofabriken lassen die Gegend übrigens herrlich nach Schokolade riechen!

Vorbei an den platten, trockengelegten Moorlandschaften geht es auf dem Fahrrad zurück gen Amsterdam – knapp 25 Kilometer sind es bis ins Stadtzentrum. Die einzigen Berge der Gegend sind die teils steilen Brücken über die Entwässerungskanäle.

Auch wenn wir am Abend ziemlich kaputt sind, wollen wir nochmal raus und das Nachtleben der Stadt erkunden. Die Stadt ist quirlig und lebendig und viele Bars insbesondere rund um die Zeedjik-Straße laden zum Verweilen ein.

eine Person, die mit einem Fahrrad durch eine Strasse in Amsterdam faehrt | ©  Gettyimages.com/RossHelen

Tag 3: Geschichtsträchtiger Abschied

Auch am dritten Tag zieht es uns wieder ins Umland nach Volendam, das bis zur Fertigstellung des Abschlussdeiches und der damit einhergehenden Abtrennung der Zuidersee vom Wattenmeer immer wieder Opfer verheerender Hochwasser-Katastrophen wurde. Noch interessanter ist aber die Geschichte des Dorfes: Als sich während der Reformation alle Nachbardörfer dem evangelischen Glauben anschlossen, blieb der kleine Ort die einzige katholische Enklave. Ein Bummel durch den Ort und ein Besuch des Museums „experience volendam“ lassen diese Geschichte mit Oculus-Rift-Brillen zum Leben erwachen.

Zurück in Amsterdam entscheiden wir uns für einen Ausflug zum Abendessen. Dieses Mal erkunden wir die Gegend rund um den Leidseplein. Neben den schönen Gebäuden gibt es hier ganze Straßenzüge, in denen sich ein Restaurant an das Nächste reiht. Wir entscheiden uns für das Steakhouse Bar-becue Castell. Das exzellente Fleisch, leckere Beilagen, Live-Musik und das hervorragende Ambiente sind wirklich einen Besuch wert. Wer es lieber exotisch mag, dem sei an dieser Stelle das Restaurant New King empfohlen.

Nach einem ausgiebigen Bummel durch die Stadt und über den Jahrmarkt mit dem imposanten Riesenrad geht es zurück zu unserer schwimmenden Unterkunft. Am nächsten Morgen endet unsere Reise bei strahlendem Sonnenschein am Hauptbahnhof, von wo aus wir mit dem ICE entspannt und voller neuer Eindrücke die Rückreise nach Frankfurt antreten.

Der Himmel spiegelt sich in der letzten Pfuetze die die Ebbe uebrig gelassen hat Menschen spazieren ueber den Strand | © Gettyimages.com/olharohulya

Fazit

Das Fazit unserer Reise: Amsterdam lohnt sich zu jeder Jahreszeit und ist immer einen Besuch wert! Haben Sie auch Lust bekommen die Hauptstadt der Niederlande zu entdecken? Dann beraten wir Sie gern für das passende Angebot.

Amsterdam Gracht bei Nacht mit festlichen Weihnachtslichtern in den Bäumen und Spiegelung in der Gracht | © Gettyimages.com/Anton Abramov

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