Blick auf das idyllisch an der Elbe gelegenen Schloss Moritzbug in der Nähe von Dresden | © Gettyimages.com/Rolphus

10 things to do in Dresden

Dresden, die barocke Schönheit am Fuße der Elbe, trägt nicht umsonst den Beinamen „Elbflorenz“. Sie präsentiert sich als wahrer kultureller Höhepunkt mit beindruckenden architektonischen Bauten sowie Kunstgalerien und -museen von Weltrang. Kurzum: Ein Städtetrip nach Dresden ist ein absolutes Muss! 

Laura

Die Entdeckerin

Die Welt steckt voller faszinierender Orte. Aus der Langschläferin wird eine Frühaufsteherin, wenn es etwas zu erkunden gibt. Laura taucht gerne in fremde Kulturen ein, sie liebt die Naturvielfalt von den Schweizer Alpen bis zu den Fjorden Skandinaviens aber stürzt sich gerne auch mal ins Großstadtabenteuer. Immer wieder neue Ziele stehen bei ihr hoch im Kurs.

Unser Tipp:
Reisen Sie nach Dresden stressfrei, komfortabel und sicher mit der Deutschen Bahn.

Steht man im Herzen Dresdens – auf dem Theaterplatz oder dem Neumarkt – sollte man nicht meinen, dass man sich in der viertgrößten Stadt Deutschlands befindet. Das Zentrum ist gut fußläufig zu erfassen, sodass ein Auto völlig überflüssig ist. Die vielen Hotels mit ausgesprochen gutem Preis-Leistungs-Verhältnis haben sich im und am Rande des Stadtzentrums niedergelassen. Wählen Sie nun zum Beispiel das 3-Sterne Hotel Premier Inn Dresden City Zentrum, das sich nur ca. 10 Gehminuten sowohl vom Hauptbahnhof als auch von der Altstadt entfernt befindet und buchen Sie dies mit der Bahnfahrt im Hotel+Bahn–Paket, dann haben Sie eine ideale Anreise und gleichzeitig einen idealen Ausgangsort für Ihre Städtereise in Dresden gefunden. 

Reisende mit leichtem Gepäck auf dem Bahnsteig am Hauptbahnhof Berlin | © Deutsche Bahn AG/Max Lautenschläger

Was nun? In Dresden wir es Ihnen garantiert nicht langweilig, denn die Stadt bietet neben den klassischen Hauptsehenswürdigkeiten noch viele weitere, teilweise unbekannte Attraktionen. Und auch hier gilt: Die Mischung aus beidem macht es. Wie wäre es mit den folgenden 10 Highlights, die bei einem Dresden-Städtetrip mit Ameropa nicht fehlen dürfen:  

1. Die Semperoper 

Wir starten klassisch mit der Semperoper – eines der bedeutendsten Opernhäuser Deutschlands. Wem es nicht möglich ist, die Oper in vollem Glanze während einer der wechselnden fantastischen Opern- und Ballettinszenierungen oder Konzerten zu erleben, dem sei eine 45-minütige Opernführung ans Herz gelegt, während der man von einem Mitarbeiter durch das imposante Opernhaus geführt wird und dabei dem einen oder anderen Geheimnis auf die Spur kommt. Oder wussten Sie etwa, dass die Säulen im inneren zwar wie Marmor aussehen, aber in Wirklichkeit aus Gips sind?  

Frontansicht der Semperoper Dresden am Theaterplatz in abendlich festlicher Beleuchtung | © Gettyimages.com/TomasSereda

2. Zwinger

Auch der Zwinger, die barocke Orangerie Dresdens, sollten Sie nicht verpassen. Wählen Sie den Eingang über das Nymphenbad und bewundern Sie die Gartenanlage von der dort beginnenden Balustrade. Ein Besuch lohnt in den Sommermonaten vor allem um 10.15 Uhr, 14.15 Uhr oder 18.15 Uhr, wenn vom Porzellanglockenspiel aus echtem Meissner Porzellan im Glockenspielpavillon bekannte Melodien von Mozart, Bach oder Vivaldi erklingen. 

Dresden Zwinger mit Blick auf die Gartenanlage und den Porzellanpavillon der Staatlichen Kunstsammlungen | © Michael R. Hennig (DML-BY)

3. Das Barock-Viertel in der Neustadt

Wagen Sie sich über die Augustusbrücke hinüber in die Dresdner Neustadt. Die vergoldete Statue August des Starken empfängt Sie auf der anderen Seite der Elbe. Folgen Sie der Platanenallee bis zum auf der linken Straßenseite gelegenen Kügelgenhaus, durchqueren Sie die dortige Passage und gehen Sie weiter bis zur Dreikönigskirche. Nun stehen Sie im Barock-Viertel Dresdens mit wunderschönen Häuserzeilen und einem der besten kulinarischen Angebote der Stadt. Hier finden Sie von deftig sächsischer Küche, italienische Küche, Tapas bis zu Fast Food alles, was das Herz begehrt – und das zu einem fairen Preis im Gegensatz zu den Lokalen rund um die Semperoper oder am Neumarkt. Mein Tipp: Direkt an der Dreikönigskirche finden Sie zum einen in der „Pastamanufaktur“ selbst herzgestellte Nudelvariationen oder zwei Häuser weiter spanische Köstlichkeiten im „El Español“.  

Entspannte Zeit zu Zweit in den geflaggten Gassen der Neustadt in Dresden | © Erik Gross (DML-BY)

4. Original Nachtwächtertour durch die Neustadt

Wer abseits touristischer Pfade zu späterer Stunde wandeln und dabei viel Wissenswertes über Dresden und dessen Entstehung erfahren möchte - gespickt mit vielen Anekdoten – der sollte mit dem Nachwächter um 21 Uhr ab dem Goldenen Reiter durchs Dresdner Barock-Viertel ziehen. Dann werden sie auch erfahren, warum die Neustadt eigentlich die Altstadt von Dresden ist.  

5. Kunst in der äußeren Neustadt

Von der inneren Neustadt nun in die äußere Neustadt wechselnd, erstreckt sich das Szenenviertel Dresdens. Hier isst man nicht nur gut in hippen Restaurants, sondern begegnet dem ein oder anderen ungeahnten Meisterwerk, wie zum Beispiel in der Kunsthofpassage. Sie besteht aus fünf Innenhöfen u. a. dem Hof der Elemente und dem Hof der Tiere, dessen Hausfassaden das Thema des Innenhofes entsprechend aufgreifen. Nur ca. 10 Gehminuten von der Kunsthofpassage entfernt befindet sich übrigens laut dem Guinness Buch der Rekorde schönste Milchladen der Welt. Kehren Sie ein in die komplett mit Fliesen gezierte Pfunds Molkerei und gönnen Sie sich ein Glas frische Buttermilch oder eine Käseplatte mit einem Glas hauseigenem Prosecco.     

6. Frauenkirche mit Aussichtsplattform

Sie ist nicht zu übersehen: Die Frauenkirche am Neumarkt. Um mehr über dieses Gotteshaus, seine bewegte Vergangenheit und die heutige Friedensbedeutung zu erfahren, empfehle ich Ihnen, an der täglich um 18 Uhr (bzw. teilweise auch um 12 Uhr) stattfindenden „Musikalischen Andacht“ teilzunehmen. Beginnend mit dem Läuten der Friedensglocken und umrahmt vom Klang der mächtigen Orgel wird der Besucher Teil einer kurzen christlichen Andacht, die nach ca. 20 Minuten in eine sehr interessante Kirchenerläuterung mündet. Bleiben Sie dazu in den Gebetsbänken sitzen und bewundern Sie von Ihrem Sitzplatz aus das Kircheninnere. Wer möchte, kann im Abschluss daran hoch hinauf. Über einen separaten Eingang bietet sich ganztägig die Möglichkeit, von der Aussichtsplattform in der Kuppel der Frauenkirche den Blick über die gesamte Stadt schweifen zu lassen. Der Aufgang zur Kuppel ist breit ausgebaut und erfolgt im zweiten Drittel über einen Rampenweg mit 14-prozentiger Steigung. Von hieraus hat man auch einen schönen Blick ins Innere der Frauenkirche. Die Anstrengung des Aufstiegs wird kurz darauf durch die gigantischen Kuppelaussicht belohnt.   

Frontansicht der Dresdener Frauenkirche im Sommer, die eine evangelisch-lutherische Kirche des Barock und der prägende Monumentalbau des Dresdner Neumarkts ist | © Gettyimages.com/TommL

7. Residenzschloss

Darf es ein Museum von Weltruhm sein? Dann sollten Sie einen Besuch im Residenzschloss fest einplanen, das die Staatliche Kunstsammlung Dresdens beherbergt. Dass die Schätze aus der Kunstkammer der dort früher ansässigen sächsischen Kurfürsten und Könige heute noch bestaunt werden können, gleicht im Anblick der fast vollständigen Zerstörung Dresdens im zweiten Weltkrieg einem Wunder. Wer es funkelnd mag, der bucht sich im Voraus ein Zeitticket für das Historische Grüne Gewölbe, der Schatzkammer August des Starken. Aber auch die Königlichen Paraderäume im Obergeschoss sind sehr beeindruckend.  

8. Raddampferfahrt vom Terrassenufer nach Loschwitz

Tradition hat in Dresden die Sächsische Dampfschifffahrt und so werden Sie an der Elbe immer auf historische Schaufelraddampfer treffen. Ablegend am Terrassenufer unterhalb der Brühlschen Terrasse bietet sich eine kleine Ausflugsdampferfahrt vorbei an einigen Elbschlössern nach Loschwitz an. Der vor allem durch die Hängebrücke „Blaues Wunder“ bekannte Stadtteil hat jedoch noch mehr zu bieten: Fahren Sie mit der Schwebebahn hinauf nach Oberloschwitz. Hier erwartet Sie eine traumhafte Aussicht auf das Elbtal und das Dresdner Stadtzentrum.  

9. Das abendliche Elbufer

Wer Dresden im Sommer besucht, der kommt abends am Elbufer nicht vorbei. Denn hier trifft sich ganz Dresden, um gemütlich auf einer Picknickdecke mit Freunden den Tag ausklingen zu lassen und dabei auf die beleuchtete Silhouette der Altstadt zu blicken. Und auch hier schlägt Dresdens kulturelle Ader. In den Sommermonaten hat man die Qual der Wahl: Rechts von der Augustusbrücke, am Elbufer der Neustadt, ist der Schauplatz der Dresdner Elbnächte. Jeden Abend finden hier wechselnde Kinovorstellungen im Freien statt. Links der Augustusbrücke wird das Japanische Palais Austragungsort des Palais Sommer mit täglich wechselndem Programm und vielen spannenden Konzerten - und dies kostenfrei für Jedermann, Spenden sind natürlich willkommen.   

Elbpromenade mit Ausflugsschiffen und Blick auf die Skyline der historischen Altstadt von Dresden in sommerlichem Sonnenuntergang | © Gettyimages.com/SeanPavonePhoto

10. Das Umland von Dresden

Verlängern Sie Ihren geplanten Städtetrip um einen weiteren Tag, denn auch das Dresdner Umland hat einiges zu bieten. Ob elbabwärts auf der Sächsischen Weinstraße von Pirna über Radebeul nach Meißen (Stichwort Meißner Porzellan) oder elbaufwärts in die Sächsische Schweiz – beides hat seinen ganz besonderen Reiz. Dresden liegt außerdem direkt am Elbradweg, sodass Sie den Städtetrip auch mit einer Fahrradtour auf dem Elbradweg verbinden können. Zu unserem Blogbeitrag zur Sächsischen Schweiz geht es hier.  

Winterlicher Blick auf das idyllisch verschneite, an der Elbe gelegenen, Schloss Moritzbug in der Nähe von Dresden | © Gettyimages.com/JrgBSchubert

Von Dresden in die Sächsische Schweiz

Semperoper, Frauenkirche oder Zwinger – Dresden hat viel zu bieten und es wird Ihnen bestimmt nicht langweilig. Doch auch das Dresdner Umland lohnt unbedingt zum Tagesausflug. Mit der S1 vom Hauptbahnhof Dresden Richtung Bad Schandau geht es auf direktem Weg in die Sächsische Schweiz. Die Sächsische Schweiz ist Teil des bis nach Tschechien reichenden Elbsandsteingebirges. Diese teilweise unter Naturschutz stehenden bizarren Felslandschaften, suchen in Europa Ihresgleichen.   

 

Wanderungen

Schon nach kurzer Zeit hält der Zug in Pirna, dem Tor zur Sächsischen Schweiz, mit einer wunderschönen, historischen Altstadt. Für einen ersten Zwischenstopp bietet sich aber auch der Kurort Rathen an. Hier, im Herzen der Sächsischen Schweiz, sieht man schon vom Bahnhof aus die in den Himmel ragenden bizarren Felsformationen.

Mit der Fähre setzen wir über nach Niederrathen, von wo aus sich verschiedene Wanderungen zu den Felsformationen anbieten – ganz besonderes Augenmerk wird hier natürlich auf die Bastei gelegt, der Niederrathen zu Fuße liegt. Ich empfehle Ihnen dabei einen 4,6 km langen Rundweg über ca. 250 Höhenmeter, für den Sie ca. 2 Stunden Zeit einplanen sollten.

Die Bastei

Beginnen Sie die Wanderung am Hotel Amselgrundschlösschen, gegenüber dem der Weg hinauf zum ersten Highlight führt: der ca. 30-45 Minuten entfernten Basteibrücke. Der gut begehbare Aufstieg bietet dabei immer wieder kurze Abzweigungen zu kleinen, direkt am Felsen angebrachten Aussichtsbalkonen, von denen aus sich das gesamte Elbtal vor einem erstreckt. Oben angekommen eröffnet sich Ihnen nun inmitten der Felsenlandschaft Basteibrücke, die diese wuchtigen Felsen miteinander verbindet.

Gehen Sie über die Brücke und biegen Sie am Ende rechts auf eine weitere Abzweigung ab, die Sie zu einem auf der Felsspitze gebauten Aussichtspunkt führt, von der aus sich erst jetzt das imposante Naturschauspiel auch mit den eigenen Augen erfassen lässt. Gehen Sie zurück auf den Rundweg, überqueren Sie den Parkplatz zur Bastei mit dem Höhegasthaus und folgen Sie zu Ihrer Rechten dem sich nun aufzeigenden Waldweg Richtung Schwedenlöcher. Nun nimmt der Touristenstrom ab und Sie gelangen in eine fast schon verwunschene Waldlandschaft mit moosbedeckten Felsen und aufeinandergeschichteten Steinformationen.

Der Weg führt nun stetig über 700 Stufen durch eine atemberaubende, klammartige Schlucht wischen den Basteifelsen nach unten zum Amselgrund. Halten Sie sich rechts und folgen Sie den Ausläufern zurück zum Amselsee, von dort aus Sie 10 Minuten später wieder am Hotel Amselgrundschlösschen ankommen.  

Saechsische Schweiz | © Rico Richter/ TV Sächsische Schweiz

Abstecher nach Bad Schandau

Nach einer kurzen Verschnaufpause, zum Beispiel bei einem Fischbrötchen noch auf dem Rückweg kurz nach dem Amselsee, nehmen wir wieder die Fähre nach Rathen Kurort, um von dort weiter mit der S1 nach Bad Schandau zu fahren. Am Bahnhof angelangt, müssen Sie auch hier wieder die Fähre über die Elbe besteigen, um ins kleine, beschauliche Stadtzentrum zu gelangen.  

Schrammsteinfahrt

Bad Schandau ist idealer Ausgangspunkt, um zu einer 1,5-stündigen Schrammsteinfahrt mit einem alten, historischen Schaufelraddampfer zu starten. Nun erkunden Sie vom Wasser aus die zerklüfteten Schrammsteine – eine weitere bizarre Felsgruppe innerhalb des Nationalparks Sächsischen Schweiz – und erfahren während der Schifffahrt viel Wissenswertes über dieses Gebiet.

Der Rückweg

Wagen Sie unbedingt auch einen kurzen Blick ins Innere des Schaufelraddampfers und lassen Sie sich vom Maschinenführer die beeindruckende alte Technik dieser Schaufelraddampfer erklären. Die Rundfahrt führt uns bis zur tschechischen Grenze und zurück über die hübschen Sieben-Brüder-Häuser in Postelwitz, während die Sonne langsam zwischen der imposanten Felslandschaft untergeht. Wir verabschieden uns von Bad Schandau und fahren in ca. 45 Minuten wieder mit der S1 zurück nach Dresden.

© Deutsche Bahn AG/Patrick Kuschfeld