Züri Fäscht in der Schweiz | © © Gettyimages.com/Juergen Sack

Züricher Frühlingsfest
 Start in die neue Jahreszeit

Ameropa-Experte

Der Allrounder

Der Ameropa-Experte ist vielschichtig. Er ist Städteliebhaber, Outdoor-Fan, begeisterter Bahnfahrer, Genießer und Abenteurer. Qualität, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit sind ihm bei seinen Auszeiten ebenso wichtig wie die Erinnerungen, die bleiben und von denen er noch lange zehren kann.

Geschichte des Frühlingsfestes

Das „Sächsilüüte“, wie es die Schweizer nennen, wird bereits seit dem 16. Jahrhundert gefeiert. Der Historie nach hat es seinen Ursprung darin, dass die Zünfte der Stadt das Arbeitsende der Handwerker in den Sommermonaten um eine Stunde nach hinten, auf 18 Uhr, verschoben.

Um alle Bürger zu informieren, wie lange sie arbeiten müssen, wurde am ersten Montag nach der Tagundnachtgleiche um sechs Uhr die zweite Glocke des Zürcher Grossmünsters geschlagen. Daher auch die Bezeichnung „Sächsilüüte“, welche übersetzt „das Leuten um Sechs“ bedeutet.

Ein weiterer Ursprung des Festes ist der heidnische Brauch mit Feuer den Winter zu vertreiben. Dieser wurde im 19. Jahrhundert von sogenannten Kratzen-Buben ausgeübt, indem Sie mit Jubel ihre „Bööggen“, also verkleidetete Kunstgestalten, auf Wagen durch die Stadt schoben und verbrannten.

Großmünsterkirche in Zürich | © © Gettyimages.com/2016 Andrey Omelyanchuk

Sechseläuten von heute

Doch allen Traditionen zum Trotz gab es auch einige Änderungen seit den Anfängen des Frühlingsfestes: Beispielsweise wurde 1952 der Zeitpunkt des Frühlingsfestes Sechseläuten vom ersten Montag nach der Tagundnachtgleiche auf den dritten Montag im April geändert.

Der heidnische Brauch des „Böögg“ gehört jedoch seit 1892 fest zum Sechseläuten. Dabei wird eine große Schneemannfigur auf dem Scheiterhaufen verbrannt und der Winter endgültig verscheucht. Der „Böögg“ wird heute zudem als Wetterindikator genutzt. So soll der Sommer umso schöner werden, je schneller das Feuer den mit Feuerwerkskörpern gefüllten Kopf zum Explodieren bringt.

Sechselaeutenfest in Zürich | © © Gettyimages.com/Christian Baumle

Ablauf des Events

Falls Sie das komplette Frühlingsfest miterleben möchten, sollten Sie zunächst beim traditionellen Kinderumzug dabei sein, welcher immer sonntags vor dem Sechseläuten-Fest stattfindet. Dabei ziehen ab 14:30 Uhr bis zu 3.000 Mädchen und Jungen in historischen Kostümen und von regionalen Jugendkapellen begleitet durch die Stadt.

Am darauffolgenden Montag beginnt ab 15 Uhr das Highlight in Form des großen Umzuges von der Bahnhofsstraße bis zum Sechseläutenplatz. Dabei ziehen Zünfte mit knapp 4.000 Personen, Reitern, Musikgruppen und Pferdewagen durch die Stadt. Pünktlich um 18 Uhr folgt das Zünden des Scheiterhaufens, auf dem der 3,40 Meter hohe Schneemann steht.

Ein STraßenfest am Sonntagnachmittag | © Gettyimages.com/dlewis33

Schon gewusst?

Ein weiteres Highlight des Frühlingsfestes ist auch am Freitag vor dem Kinderumzug geboten: Denn seit 1991 laden die Züricher Zünfte einen Gastkanton zu ihrem Fest ein. Dieser präsentiert sich auf dem Lindenhof mit Leckereien und einem vielseitigen Unterhaltungsprogramm. Apropos Leckereien, vergessen Sie keinesfalls eine Packung Bratwürste zum „Böögg“ mitzunehmen! Denn nachdem der Schneemann explodiert ist, wird ab 20 Uhr ein gemeinschaftliches „Volkswurstbraten“ auf den Feuerresten zelebriert.

Erleben Sie das Züricher Frühlingsfest selbst und zählen Sie live mit, wie lange der „Böögg“ stehen bleibt. Entdecken Sie dazu die Angeboten von Ameropsa für Ihre Reise nach Zürich!

 

Kleines Mädchen bekommt einen Schmetterling ins Gesicht gemalt | © Gettyimages.com/belgium
Altstadt in Zürich | © © Gettyimages.com/Adrian Agylar
Bootstour in Zürich | © © Gettyimages.com/Michael Hausmann
Stadtbrunnen von Lindenhof in Zuerich | © © Gettyimages.com/sanniely
Straßenbahn durch Zürich | © © Gettyimages.com/kavalenkau
Panorama von Zürich an einem Sommertag | © Gettyimages.com/SergiyN
Wunderschönes Zürcher Stadtbild. Großmünster mit Limmat | © Gettyimages.com/AleksandarGeorgiev