Pferde Feria del Caballo | © ©joserpizarro - stock.adobe.com

Feria del Caballo - Die Jerez Pferdemesse

Wie jedes Jahr vom 5. Mai bis zum 12. Mai findet in der spanischen Stadt Jerez de la Frontera, die Pferdemesse „Feria de Caballo“ statt. Das ist auch kein Wunder, da die Stadt als das Mekka der andalusischen Pferdezucht bekannt ist. Eine Woche lang kann man sich dort von der Magie des Flamencos, dem spektakulären Pferdeumzug „Paseo de Caballos“ und der einzigartigen andalusischen Lebensfreude begeistern lassen.
Die Pferdemesse, die heute weltweit bekannt ist, begann im Jahr 1284. Damals begann sie als Viehmarkt und entwickelte sich über mehrere Jahrhunderte hinweg zu ihrer heutigen Form: einer riesen großen Pferdeliebhaber-Fiesta.

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Der Allrounder

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Pferde, Flamenco und Sherry

Die Präsenz der beliebten andalusischen Pferderasse ist wohl das bemerkenswerteste des ganzen Festes. Während der Festwoche gibt es in Jerez vor allem auf dem Festgelände viele Aufführungen und Ausstellungen. Am Freitag den 11. Mai findet auf der Feria außerdem auch die Zeremonie für die Verleihung des „Premio Caballo de Oro“ (Goldenes Pferd) im Deposito de Sementales statt.
Neben der Zeremonie gibt es auch täglich internationale Springreitturniere, Dressurwettbewerbe und Pferderallyes. Dort können Pferdebesitzer aus der ganzen Welt voller Stolz das Können ihrer Andalusier und Kartäuser zeigen. Neben den ganzen sportlichen Veranstaltungen gibt es auch für alle Pferde- und Reitliebhaber Schönheitswettbewerbe mit den edelsten Rassepferden.

Eine junge Frau, die mit Freunden auf einem Musikfestival Pizza genießt. | © Gettyimages.com/solstock

Nicht nur für Pferdeliebhaber

Das weltweite bekannte Fest wird im González Hontoria Park (Parque González Hontoria) am Stadtrand gefeiert. Alles geschieht neben den bekannten bunten Festzelten, die auf Spanisch „casetas“ genannt werden. Die bunten Festzelte der Bruderschaften und Zünfte werden jährlich nach einem anderen Motto dekoriert. Die schönsten „casetas“ werden jedes Jahr mit Preisen ausgezeichnet.
Die Wege und Pfade des Parks Gonzáles de Hontoria sind jedes Mal während der Festlichkeiten mit Girlanden und Blumen festlich geschmückt. Tagsüber tummeln sich neben den ganzen Touristen, hunderte von Reitern, Amazonen und Kutschen überall im Park verteilt, die würdevoll durch die Straßen des Messegeländes ziehen.
In den Abendstunden, bis spät in die Nacht hinein, fließt in den Festzelten Sherry und Wein. Für den Hunger gibt es in jedem „casetas“ andere regionaltypische Tapas und andere kulinarische Leckerrein. Bis in den Morgenstunden kann man dann mit den feierfreudigen Andalusiern ausgelassen Sevillanas tanzen. Das ist ein Volkstanz, der zum Flamenco gehört.

Ein junges Paar läuft lachend über eine Kirmes | © Gettyimages.com/solstock

Escuela Andaluza del Arte Ecuestre

Ebenfalls in Jerez befindet sich die Escuela Andaluza del Arte Ecuestre, die könglich-Andalusische Reitschule. Weltweit erhält sie von Pferdeliebhaber hohes Ansehen. Das prächtige Gebäude „Recreo de las Cadenas“ wurde vom wertgeschätzten französischen Architekten Garnier konzipiert. Hier findet auch die Dressurschau „Cómo Bailan los Caballos Anduluces“, die jedes Jahr als Highlight gilt, statt.

Der El Tren al Andalus steht vor der Kulisse der Stadt am Bahnhof. | © © Renfe